Im September 2019 sowie im März und Juni 2020 haben wir die Mitarbeitenden des BFS über den Stand des Projekts «Überprüfung Einreihungen» (PÜE BFS) informiert. Die aktuelle Covid-19-Situation hat den Projektfortschritt leider gebremst. Das Enddatum wurde neu, in Absprache mit der Geschäftsleitung, auf Ende 2021 gelegt.
Chronologie des Projektes
Am 19. Februar wurde der Projektauftrag «PÜE BFS» von der Geschäftsleitung verabschiedet. Anschliessend hat am 3. März das Kick-Off mit dem Gesamtprojektteam und Vertreterinnen und Vertretern aller Abteilungen sowie der Auftraggeberin, Nassima Mehira (Abteilungsleiterin R), stattgefunden. Am Kick-Off wurde das Hauptziel des Projektes erläutert:
Mit dem Projekt gilt es einerseits die interne und externe Einreihungsgerechtigkeit (Lohngerechtigkeit) zu überprüfen und andererseits die Einreihungen auf die Passung mit den heutigen und morgigen Anforderungen hin zu prüfen und wo notwendig anzupassen.
Weiter soll die Basis für die Aufnahme der Funktion «Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Wissenschaftliche Mitarbeiterin Statistik» (WMA-S) in den Referenzkatalog des Bundes geschaffen werden. Konkret heisst das, dass die Einreihungen aller BFS-Funktionen bis Dezember 2021 überprüft werden und entsprechende Standardanforderungsprofile bis dann erarbeitet sind. Der Projektausschuss, welcher sich aus der Geschäftsleitung, dem Personalchef des EDI sowie einem Vertreter oder einer Vertreterin der Personalkommission zusammensetzt, wird quartalsweise durch den Projektleiter über den Stand der Arbeiten informiert.
Die Projektorganisation
Für dieses zentrale Projekt haben wir eine Projektorganisation gewählt, in der die Abteilungen mit je zwei Personen vertreten sind. Damit ist sichergestellt, dass die Spezifikas der verschiedenen Funktionen in die Überlegungen für die Erarbeitung der Standardanforderungsprofile und im zweiten Schritt in die Erarbeitung eines BFS-Einreihungskataloges einfliessen.
Die Projektphasen
Vorprojekt
Die Direktion hat das Thema Einreihung mit dem Departementsvorsteher anlässlich der Amtssitzung vom 4. Juni diskutiert. Die Überprüfung der Einreihungen der rund 300 WMA-S wurde anhand einer Stichprobe mit dem GFO-Tool (siehe Kasten) gemacht. Um die Kohärenz zu garantieren und schliesslich die Lohngerechtigkeit sicherstellen zu können, hat der Generalsekretär in Absprache mit dem Departementsvorsteher entschieden, dem BFS den Auftrag zu erteilen, mit dem Projekt Überprüfung der Einreihungen im BFS die Lohneinreihungen aller Funktionen mit der gleichen Methode (GFO) auf Abweichungen zu überprüfen und Standardanforderungsprofilen zuzuordnen. Ziel ist die Erarbeitung eines amtsspezifischen Funktionenkataloges. Die von allfälligen Abweichungen betroffenen Stellen werden anschliessend im 2022 neu eingereiht. Die Anpassungen werden intern zu kompensieren sein.
Konzeptphase / Erarbeitung
Alle Funktionen im Amt werden den neu erschaffenen Standardanforderungsprofilen zugeteilt und die Einreihung /Klassifikation mit der Methode GFO wird angewendet. Die entsprechenden Daten werden in den Personalbewirtschaftungssystemen hinterlegt.
Referenzkatalog des Bundes
Das BFS unternimmt zusammen mit den GS-EDI die notwendigen Schritte, um die Funktion «Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Wissenschaftliche Mitarbeiterin Statistik» (WMA-S) in den Referenzkatalog der Bundesverwaltung aufzunehmen.
Umsetzung Einreihungssplan (ERP)
Die Phase Umsetzung des Einreihungsplanes wird im Kontext mit dem Abschluss der Konzeptphase detaillierter ausgearbeitet und geplant und in ein neues Projekt überführt (Projekt Umsetzung Einreihungsplan BFS). Eine Frage, welche sich für die Umsetzung stellen kann und geregelt werden muss ist zum Beispiel: Erfolgen allfällige Änderungen gestaffelt über mehrere Jahre oder alle zum gleichen Zeitpunkt.
Die Arbeiten in den beiden Teilprojekten werden im Herbst 2020 zügig wiederaufgenommen. In den ersten Teilprojektsitzungen wird auch der Modus Operandi weiter konkretisiert und vereinbart. Die Koordination der beiden Workstreams erfolgt einerseits durch das Kernteam (Projektleiter und Teilprojektleiterinnen) und andererseits durch Gesamt-Projekt-Sitzungen. Der Projektsteuerungsausschuss stellt die strategische Steuerung sicher.
Für unser Projekt ist es sehr wichtig, dass das HR des GS-EDI im Projekt integriert ist. Damit ist die Abstimmung mit den Departementsvorgaben sichergestellt. Mit den Vertreterinnen und Vertretern der Linie, der Compers und auch von MeteoSchweiz (prüft aktuell den Start eines eigenen Projektes Überprüfung Einreihungen) steht das anspruchsvolle Projekt auf einer guten Basis.
Das Projektteam informiert jeweils nach den Projektausschusssitzungen zeitnah über das GL-Info. An dieser Stelle möchte ich allen Kolleginnen und Kollegen, welche im Projekt mitarbeiten, herzlich für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge danken.
GFO-Tool
Diese Methode beinhaltet die analytische Funktionsbewertung aufgrund der im Anhang aufgeführten Bewertungskriterien. Die GFO-Methode ist de facto komplementär zum Referenzfunktionenkatalog des Bundes. Sie ermöglicht eine Feindifferenzierung und ist aufgrund der gewählten Bewertungskriterien in der Lage, anforderungsbezogene Funktionsunterschiede zu begründen.