Umweltmanagement und Vorstellung des «Klimapaket Bundesverwaltung»

RUMBA in Kürze

RUMBA ist das systematische Ressourcen- und Umweltmanagementsystem der Bundesverwaltung. Es beruht auf dem Bundesratsbeschluss vom 15. März 1999. Der Bundesrat hat am 25. Mai 2016 beschlossen, das Programm RUMBA per Ende 2016 abzuschliessen und es ab 1. Januar 2017 in einen dauernden Auftrag der Bundesverwaltung überzuführen.
Die Handlungsbereiche von RUMBA liegen im Gebäudebereich (Strom, Wärme, Wasser und Kehricht), beim Papierverbrauch und den Dienstreisen. Das Hauptziel ist in allen Bereichen die kontinuierliche Verminderung von betrieblichen und produktbezogenen Umweltbelastungen.

RUMBA – Handlungsbereiche

Klimapaket Bundesverwaltung und Aktionsplan Flugreisen

Der Bundesrat hat am 3. Juli 2019 beschlossen, anknüpfend an die Energiestrategie 2050, die Treibhausgasemissionen der Bundesverwaltung stärker zu senken. Er hat dazu das Klimapaket Bundesverwaltung verabschiedet. Dieses gibt die Stossrichtung für weitere Massnahmen zum Flugverkehr (mit Abstand wichtigste Quelle von Treibhausgasemissionen!), zur Fahrzeugflotte und zum Gebäudebereich vor. Der Bundesrat will, dass die Bundesverwaltung ihre Treibhausgasemissionen im Inland bis 2030 um 50% gegenüber dem Ausgangsjahr 2006 reduziert. Die Bundesverwaltung nimmt damit ihre Vorbildfunktion zur Reduktion der Treibhausgasemissionen verstärkt wahr und setzt eine grössere Erwartung bei der Wahrnehmung der Pflichten und der Umsetzung der gesetzten Aufträgen durch die einzelnen Verwaltungseinheiten fest (Medienmitteilung vom 03.07.2019).

Als Teil des Klimapakets hat der Bundesrat im Dezember 2019 den Aktionsplan Flugreisenverabschiedet. Hier ist das Ziel, die CO2-Emissionen aus Flugreisen der Bundesverwaltung bis 2030 um 30%zu senken. Er enthält folgende Massnahmen:

Zug statt Flugzeug: Bei einer Reisezeit von unter sechs Stunden wird mit dem Zug gereist. Die Bundesreisezentrale wird zusammen mit dem Eidgenössischen Personalamt eine Liste derjenigen Destinationen erstellen, zu denen grundsätzlich mit dem Zug angereist werden muss.

Economy statt Business: Flüge in der Business-Klasse gibt es nur noch, wenn ein Direktflug neun Stunden und mehr oder ein Flug mit Zwischenstopp elf Stunden oder mehr beträgt.

Kleinere Delegationen: Die Delegationsgrössen bei internationalen Konferenzen sind so klein wie möglich zu halten. Diese bereits bestehende Vorgabe muss künftig von den Departementen der Bundesverwaltung konsequent umgesetzt werden. Die bestehenden Ausnahmeregelungen werden überprüft.

Telefon- und Videokonferenzen: Als Alternative zu Dienstreisen sollen vermehrt Telefon- und Videokonferenzen genutzt werden. Dazu werden Kurse für die Mitarbeitenden angeboten und technische Anpassungen der Videokonferenzsysteme vorgenommen, so dass Bundesangestellte auch an von Dritten organisierten Videokonferenzen teilnehmen können (Medienmitteilung vom 13.12.2019).

Das BFS ist ebenfalls bemüht, die im Klimapaket vorgegebenen Stossrichtungen zu verfolgen. Hier gilt es den «Aktionsplan Flugreisen» intern zu kommunizieren und einzuhalten. Auch soll die Zusammenarbeit mit dem BBL intensiviert werden, dies um bspw. Mängel im Gebäude wie Undichtheiten, die zu Wärmeverluste führen zu entdecken und im Sinne der Minimierung von Umweltbelastungen durch technische oder bauliche Massnahmen zu beheben.

Umwelttipps für den Arbeitsalltag

Selbstverständlich können alle mit kleinen Gesten etwas für den Umweltschutz beitragen. Hier ein paar Tipps:

  • Richtig Lüften spart Energie! Während die Heizung läuft, wenn möglich das Fenster für einige Minuten ganz auf und so für einen kurzen aber effizienten Luftaustausch sorgen;
  • Geräte ausschalten! Bei Arbeitsende Computer herunterfahren und zusätzlich via RUMBA-Schalter alle Geräte abschalten
    (RUMBA-Schalter können bei batiment@bfs.admin.ch bestellt und montiert werden lassen);
  • IT-Infrastruktur und Beleuchtungen beim Verlassen von Sitzungsräumen ausschalten;
  • Hyperlinks in E-Mails einfügen anstelle von Dokumenten;
  • Treppen steigen statt Aufzug nehmen (fördert ebenfalls die Gesundheit);
  • Nach dem Händewaschen weniger Papierhandtücher für das Händetrocknen brauchen;
  • Weniger ausdrucken. Bevor einen Druckauftrag gesendet wird, sich immer selbst fragen, ob wirklich eine Kopie auf Papier benötigt wird. Allenfalls beidseitig drucken oder bspw. mehrere Folien einer Präsentation auf eine Seite;
  • Richtige Mülltrennung betreiben. Behälter für Abfalltrennung sind in allen Etagen an mehreren Standorten platziert.

Diese Liste ist nicht abschliessend.

RUMBA-Schalter abschalten: ein guter Umwelttipp für den Alltag.

Ein erfolgreiches Umweltmanagement kann nur mit der Involvierung jeder einzelnen Mitarbeiterin und Mitarbeiter geführt werden.
Sollten Sie daher Ideen oder Anregungen für uns haben, so freuen wir uns über Ihr Feedback!
salvatore.imondi@bfs.admin.ch (RUMBA-Verantwortlicher)

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